Der Umgang Europas mit Geflüchteten an seinen Außengrenzen ist unmenschlich. Europa schottet sich ab und ist bisher nicht imstande, eine gemeinsame, gerechte und menschliche Flüchtlingspolitik zu entwickeln. Auf eine europäische Lösung können wir nicht warten, sondern müssen auf Bundes- und Landesebene dafür sorgen, dass an den Außengrenzen Europas gestrandete Menschen nicht länger unter unmenschlichen Verhältnissen ohne jede Perspektive feststecken. Die Kampagne „Sicherer Hafen Baden-Württemberg“ bietet dafür einen guten Ansatz. Zahlreiche Kommunen und zivilgesellschaftliche Organisationen haben die Idee bereits aufgegriffen und sich zu sicheren Häfen erklärt. Dies zeigt, dass die Solidarität und die Aufnahmebereitschaft auf kommunaler Ebene groß ist. Doch Städte und Kommunen sind auf die Landesregierung angewiesen, damit die Aufnahme weiterer Geflüchteter möglich wird. Der Freundeskreis Asyl appelliert daher erneut – wie schon im Herbst 2020 in einem ausführlichen Brief – an die Landesregierung Baden-Württembergs, neue Landesprogramme aufzulegen, um sichere Fluchtwege für Schutzsuchende zu schaffen und diese zusätzlich zum Königssteiner Schlüssel in Baden-Württemberg aufzunehmen sowie sich an den Resettlement-Programmen des Bundes mit einem zusätzlichen Kontingent zu beteiligen. Das Gebot der Humanität erfordert es zudem, Menschen aus den Lagern an den Außengrenzen Europas aufzunehmen. Diese Menschen brauchen eine Perspektive! Um die Forderungen zu stärken, würden wir uns freuen, wenn möglichst viele Menschen diese Petition unterzeichnen
https://www.change.org/p/landesregierung-baden-w%C3%BCrttemberg-lasst-uns-baden-w%C3%BCrttemberg-zum-sicherern-hafen-machen