Rund 150 Gäste, darunter Oberbürgermeister Christof Bolay, Flüchtlinge, Mitglieder des Freundeskreises Asyl und Nachbarn, waren am 21. Dezember der Einladung zum Winterfest in der Blumenhalle gefolgt. Bolay hies die Flüchtlinge willkommen und dankte dem engagierten Helferteam. Andrea Koch-Widmann, Vorsitzende des Freundeskreises Asyl, appellierte – nachdem es in den Vortagen zu heftigen Schlägereien unter den Bewohnern gekommen war und die Polizei mehrmals anrücken musste – an die Flüchtlinge, auch selbst Verantwortung zu übernehmen und nicht wegzuschauen: „Sie sind Viele, die hier friedlich leben wollen“, betonte sie, „und die Störer sind Wenige!“ Latif Rashidi aus Afghanistan dankte als Sprecher der Blumenhallebewohner insbesondere Malte Eckert und Marcela Ulloa, den Koordinatoren der Unterkunft, vor allem für ihre engagierte Unterstützung im Alltag. Zum Gelingen des Winterfests, das im Rahmen des Programms „Demokratie leben“ des Bundesfamilienministeriums gefördert wurde, hatten Helfer und Flüchtlinge gemeinsam beigetragen. Dem Buffet mit Gerichten aus aller Herren Länder und nicht zuletzt auch dem Glühwein sprachen die Gäste gerne zu. Für die musikalische Unterhaltung sorgten unter anderem Gruppen der Musikschule Nellingen. Und dann gab es Disco: Bis spät am Abend tanzten Flüchtlinge und Gäste begeistert zu heißen Rhythmen. Fotos dazu finden Sie unter https://fkasyl-ostfildern.de/winterfeier-2015/

Mit einer Gruppe von sechs Flüchtlingen aus der Unterkunft in Ruit besuchten wir zusammen ein Eishockeyspiel des Stuttgarter Eishockey Clubs, der SEC Rebels. Großen Spaß bei einem packenden Match gegen den Tabellenführer der Regionalliga Süd aus Schwenningen hatten: Ahmed, Visa, Salman, Moussab, Abbas und Halil (v.r.n.l.).

Ahmed, Visa, Salman, Moussab, Abbas und Halil (v.r.n.l.)
Ahmed, Visa, Salman, Moussab, Abbas und Halil (v.r.n.l.)

Für die meisten war es das erste Eishockeyspiel, das sie live miterleben durften und sich von der guten Stimmung in der Halle anstecken ließen.

Nochmals vielen Dank für die freundliche Bereitstellung der Karten an den Vereinsvorstand des SEC, die Herren Wolfgang Krause und Gunter Moder. Im Januar ist ein weiterer Besuch der Rebels geplant.

Herzliche Grüße, Konny Kley, Martin Endara mit Kindern.

Dass Vielfalt tatsächlich ein gelebter Wert am OHG ist, zeigte die Auftaktveranstaltung am 7. Oktober 2015 sehr eindrücklich. Rund 80 Menschen, darunter Eltern, Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und Flüchtlinge trafen sich….  weiterlesen

Mit großem Interesse informierten sich einige Flüchtlinge Anfang August über das Angebot der Stadtbücherei im Kubino in Nellingen. Aufmerksam verfolgten sie die Erläuterungen der Bibliothekarin Sybille Treiber-Killinger über die Ausleihe der Bücher zum Deutsch lernen und den kostenlosen Zugang zum Internet. Die Flüchtlinge erhielten für drei Monate einen kostenlosen Bibliotheksausweis und nutzten die Gelegenheit gleich zum Ausleihen von Medien.

Stadtbücherei

Wie komme ich als Flüchtling im Alltag in Deutschland zurecht? Der Freundeskreis Asyl Ostfildern hat eine Broschüre entwickelt, die Flüchtlingen das Einleben erleichtern soll. Der 16-seitige Leitfaden mit dem Titel „Ankommen in Deutschland“ liegt nun dank der Unterstützung der Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen in Arabisch, Deutsch, Englisch und Urdu vor. „Wir halten es für wichtig, Flüchtlinge zu unterstützen“, betonten Volker Bruckner (links), Leiter der Filiale Nellingen der Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen, und Regionalbereichsleiter Bernhard Haberl (zwischen Andrea Koch-Widmann und Ursula Zitzler vom Freundeskreis Asyl Ostfildern)  kürzlich bei der Überreichung des Schecks. Weitere Informationen zur Broschüre finden Sie hier.

Foto: Christina Kratzenberg
Foto: Christina Kratzenberg

Viel Spaß hatten kürzlich Flüchtlinge aus der Unterkunft in Ruit und Mitglieder der Evanglischen Gemeinde in Scharnhausen. An zwei Abenden spielten rund 30 „Freizeitkicker“, darunter mehr als die Hälfte Asylbewerber aus Syrien und Gambia, mit viel Begeisterung um die besten Plätze. Aber eigentlich ging es nicht so um den Sieg als vielmehr um die Begegnung und den Kontakt. Iniatorin der gelungenen Veranstaltung war Elisabeth Clasen, Mesnerin der Evanglischen Gemeinde und seit der Gründung im Freundeskreis Asyl aktiv. Sie hatte die Idee, die Flüchtlinge in die Gemeinde einzuladen. „Die Begegnung beim Tischfußball hat Berührungsängste gar nicht erst entstehen lassen“, hat sie beobachtet.

Asylbewerber und Gemeindemitglieder, darunter viele junge Leute, beim Tischfußball. Foto: Birgit Selletin
Asylbewerber und Gemeindemitglieder, darunter viele junge Leute, beim Tischfußball.
Foto: Birgit Selletin

Sehr zufrieden ist der Turnverein Nellingen mit der Arbeit von drei Asylbewerbern aus Pakistan. Die Männer kümmern sich in Absprache mit den Verantwortlichen des Sportvereins um die Renovierung der Tennisplätze, um Pflasterarbeiten und  Fassadenreinigung, um die Entsorgung von Laub und Baumschnitt sowie um die Neuverlegung von Betonsteinen. Immer zwei der jungen Pakistani arbeiten gemeinsam – im Monat insgesamt 38 Stunden. So profitieren beide Seiten: Der TV Nellingen hat kompetente und fleißige Helfer; die Asylbewerber haben ein kleines Einkommen und erwerben gleichzeitig Referenzen für spätere Arbeitgeber. „Wir sind sehr froh und dankbar, dass die Männer uns so tatkräftig unterstützen und auch bei Wind und Wetter arbeiten“, sagt Anna-Lena Unseld, die Sportkoordinatorin des TV Nellingen.

Sehr zufrieden ist der Turnverein Nellingen mit seinen engagierten Helfen aus Pakistan. Foto: TV Nellingen
Sehr zufrieden ist der Turnverein Nellingen mit seinen engagierten Helfen aus Pakistan.
Foto: TV Nellingen

In der städtischen Galerie in Ostfildern trafen sich am 1. März 2015 im Rahmen der Ausstellung „Fremd sein“ Menschen aus aller Welt zum „Tisch der Kulturen“. Hinterfragt wurden verschiedene Aspekte des Themas „Fremd sein“. Zu Wort kamen Menschen aus verschiedenen Ländern und unterschiedlichsten Lebenssituationen. Dabei waren auch Asylbewerber aus Ruit, es moderierten Andrea Körfer-Naujoks und Heike Bosien.

Foto: Alf Löhr
Foto: Alf Löhr

 

 

 

 

Bei den Neujahrsempfängen der Freien Wähler am 15. und der Grünen am 20. Januar hatte der Freundeskreis Asyl erneut Gelegenheit, seine Arbeit vorzustellen, Kontakte zu knüpfen und Spenden zu sammeln. Zahlreiche Interessierte aus der Bürgerschaft, aus Parteien, Verbänden und Institutionen nutzte die Gelegenheit zur Information.

Die Spendenbereitschaft und das vielfältige Interesse der Bürgerinnen und Bürger Ostfilderns für die Arbeit des Freundeskreises beim Neujahrsempfang der Stadt am 11. Januar waren außerordentlich. Fast 2.500 Euro kamen zusammen; diese sollen vorrangig für die Sprachförderung der Flüchtlinge eingesetzt werden. An dieser Stelle sei Oberbürgermeister Christof Bolay und allen Spendern herzlich gedankt.

Zahlreiche Gäste beim Neujahrsempfang (Foto: ag-kowi)
Zahlreiche Gäste beim Neujahrsempfang (Foto: ag-kowi)

 

 

 

 

Am Infostand des Freundeskreises (Foto: ag-kowi)
Am Infostand des Freundeskreises (Foto: ag-kowi)

Nicht nur das Kulturfest im Advent, zu dem sich am 20. Dezember mehr als 100 Gäste eingefunden hatten – darunter Flüchtlinge, Bürgerinnen und Bürger sowie Oberbürgermeister Christof Bolay – war hervorragend angenommen worden. Auch auf die von Elisabeth Clasen initiierte Aktion “Weihnachtsgeschenke im Schuhkarton” gab es eine enorme Resonanz: 95 Päckchen mit selbst Gebackenem, mit Nüssen oder Honig sowie mit Gutscheinen zum Einkaufen, für den Eintritt ins Museum, ins Schwimmbad oder Fahrkarten hatten die Ostfilderner weihnachtlich verpackt bei der Initiatorin abgegeben.

Ein ganzes Auto voller Weihnachtsgeschenke, Foto: Andrea Koch-Widmann
Ein ganzes Auto voller Weihnachtsgeschenke, Foto: Andrea Koch-Widmann

 

 

 

 

 

 

 

So konnten nicht nur die Bewohner der Unterkunft in der Brunnwiesenstraße und bereits anerkannte in Flüchtlinge beschenkt werden. Auch die Obdachlosen und die Bewohner benachbarter Asylbewerberheime konnten bedacht werden.

Andrea Burnett verteilte die Weinachtsgeschenke im Schuhkarton, Foto: Ursula Zitzler

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Und 17 Ruiter Familien hatten im Rahmen der von Andrea Burnett koordinierten Weihnachtspatenaktion an den Feiertagen 39 der Flüchtlinge zu sich nach Hause eingeladen, um die Gäste mit den hiesigen Traditionen bekannt zu machen, gemeinsam zu essen und sich auszutauschen. Viele der neu geknüpften Kontakte sollen – so war zu hören – auch weiterhin gepflegt werden.