Viele Helfer für die Blumenhalle - Winterfest der Kulturen

Inzwischen engagieren sich über 50 Helferinnen und Helfer für die in der Blumenhalle im Scharnhauser Park untergebrachten Flüchtlinge unter anderem aus Nigeria, Gambia, Iran, Syrien und Tunesien. Ehrenamtliche begleiten die Männer zu Terminen im Stadthaus, zum Einkaufen, versorgen sie mit Kleidung, bieten spontanen Sprachunterricht und organisieren Begegnungen. - Begegnungen stehen auch auf dem Programm des Winterfests der Kulturen am Montag, den 21. Dezember ab 17 Uhr in der Blumenhalle. Dazu sind nicht nur die Flüchtlinge, sondern auch Nachbarn und weitere Ostfilderner Bürger herzlich willkommen. Wer sich an dem Fest beteiligen, vielleicht auch Essen mitbringen möchte, wird gebeten, mit Malte Eckert und Marcela Ulloa Kontakt aufzunehmen: Malte.Eckert@web.de und marceulloa@yahoo.com


Aktive Helfer für Scharnhausen und die Blumenhalle

Bestens aufgestellt ist die Helfergruppe des Freundeskreises Asyl in Scharnhausen. 40 Ehrenamtliche kümmern sich um die 80 Flüchtlinge aus Eritrea, Afghanistan, Pakistan, Gambia, Nigeria, Algerien und Tunesien. Die Willkommensinterviews sind dokumentiert, Alltagsbegleiter haben den Männern den Weg zum Stadthaus und zum Einkaufen gezeigt, zweimal wöchentlich stehen Helfer für Fragen zur Verfügung und es gibt Freizeitangebote von Fußball bis Schwimmen. Bei einem Nachbarschaftstreffen am 29. November (Bilder) und einer Suppenküche am 30. November nutzten Flüchtlinge und Nachbarn die Gelegenheit zum Kennenlernen. In Vorbereitung ist ein Café International sowie ein Spielenachmittag. Auch der Sprachunterricht soll bald starten.

Und für die in der Blumenhalle im Scharnhauser Park untergebrachten Flüchtlinge haben sich in kürzester Zeit über 40 Helfer gefunden, die die Männer aus Nigeria, Gambia, Syrien und Tunesien mit warmer Kleidung, Schuhen und Decken versorgen und ihnen beim Zurechtfinden in Ostfildern helfen.


PwC unterstützt Freundeskreis

Mit 1.000 Euro unterstützt PwC, eine der führenden Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaften in Deutschland, den Freundeskreis Asyl. Das Unternehmen vergibt diese Summe im Rahmen eines  "Social Award" an Organisationen, bei denen sich PwC-Mitarbeiter engagieren. Der PwC-Angehörige Dr. Daniel Haag, der im Freundeskreis Asyl vor allem als Sprachlehrer aktiv ist, hatte die Initiative für diesen Social Award vorgeschlagen. Sein Vorschlag wurde kürzlich bei einer Veranstaltung des Unternehmens bestätigt. An dieser Stelle sei dafür herzlich gedankt! Die Summe soll vor allem dem Sprachunterricht zugute kommen.


Spende der Volksbank Nellingen

Die Volksbank Nellingen hat dem Freundeskreis 250 Euro gespendet. Die offizielle Übergabe fand am 20. November im Rahmen eines Seniorennachmittags im KuBinO statt. Renate Heck, Leiterin der Nellinger Filiale, überreichte den Spendenscheck an Andrea Körfer-Naujoks und Marita Berenz als Vertreterinnen des Freundeskreises. Der Freundeskreis dankt für die Zuwendung!


Ehrlicher Finder

Auch so können gute Kontakte entstehen. Der in Ostfildern lebende Syrer Mohammed S. hatte auf einer Esslinger Brücke die Geldbörse eines Schülers gefunden. Über die Schule konnte der Schüler gefunden werden. Als die Familie dem ehrlichen Finder einen Finderlohn geben wollte, lehnte er dies kategorisch ab. Als Dank hat die Esslinger Familie den jungen Mann nun zum Essen eingeladen.


Neue Flüchtlingsunterkunft in Scharnhausen

Ab Mitte Juli wird Ostfilderns Stadtteil Scharnhausen wachsen. Bis zu 120 Flüchtlinge sollen dann in einer auf den bisherigen Tennisplätzen an der Jahnstraße neu zu errichtenden Unterkunft untergebracht werden. Dies teilte OB Christof Bolay am 23. März bei einer Bürgerversammlung im Feuerwehrhaus Scharnhausen mit. Eigentlich müsse Ostfildern mit seinen knapp 38.000 Einwohnern 280 Flüchtlinge aufnehmen, betonte er. Diese Größenordnung sei auch mit der neuen Unterkunft längst nicht erreicht. Allerdings sei das Projekt vertraglich zwischen Stadt und Landkreis auf zwei Jahre befristet; anschließend sei Wohnbebauung geplant, sagte der OB. „Wir haben keine andere Chance“, begründete der stellvertretende Landrat Matthias Berg den „Notstandort“ mit rund 60 Containern, darunter Sanitär-, Küchen- und Aufenthaltsräume sowie Büros für die Sozialbetreuung der Arbeiterwohlfahrt (AWO) und die Wohnheimverwaltung. „Natürlich ist dies eine relativ große Unterkunft für ein gewachsenes Wohngebiet“, räumte Berg auf besorgte Fragen von Anwohnern ein. Er empfahl jedoch, auf die Flüchtlinge zuzugehen: „Man geht anders miteinander um, wenn man sich kennt“, betonte er. Neben kritischen Nachfragen von Anwohnern, die sich unter anderem gewünscht hätten, früher einbezogen zu werden, gab es auch – unter anderem an die anwesenden Vertreter des Freundeskreises Asyl gerichtet – zahlreiche Kooperationsangebote. So wurden Räume und Sprachlehrer für den Deutschunterricht angeboten, es gibt Reitangebote eines Ponyhofs sowie Unterstützung für ein mögliches Sommerfest. Übrigens: Der Freundeskreis ist jederzeit offen für neue Mitwirkende.