Sängerbund Ruit übergab Spendenscheck

Bei seinem Adventskonzert im Dezember in der Evangelischen Auferstehungskirche in Ruit hatte der Sängerbund Ruit die Konzertgäste um Spenden für den Freundeskreis Asyl Ostfildern gebeten. 800 Euro kamen zusammen, die am 11. Januar nun offiziell übergeben wurden. Der Freundeskreis dankt herzlich für die Unterstützung! Die Übergabe fand statt im Rahmen des regelmäßig angebotenen Deutschstammtischs des Freundeskreises Asyl. Das Foto zeigt mit dem Scheck in der Hand von links Friedrich Stockburger, den Kassier des Sängerbunds Ruit, Ursula Zitzler, die Vorsitzende des Freundeskreises Asyl, und Martina Gerbig, die 1. Vorsitzende des Sängebunds Ruit, mit Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Deutschstammtischs aus Syrien, der Ukraine und Deutschland.


Danke und frohe Festtage

Ein schwieriges Jahr geht zu Ende, das - auch in der Arbeit für Geflüchtete - in vielen Bereichen geprägt war durch den Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine. Auch nach Ostfildern sind viele Menschen aus der Ukraine gekommen, darunter zahlreiche Kinder. Doch ebenso aus anderen Ländern fliehen weiterhin Menschen. Denjenigen, die nach Ostfildern kommen, versuchen wir vom Freundeskreis Asyl Ostfildern zu helfen. Viele von ihnen haben inzwischen große Fortschritte bei der Integration gemacht. Aber es gibt immer noch viele Menschen, die weiterhin unsere Unterstützung benötigen, darunter insbesondere auch Kinder. Auch in diesem Jahr durften wir uns über großzügige Spenden für unsere Arbeit freuen, in den letzten Wochen haben unter anderem drei Chöre sowie Privatleute für unsere Arbeit gespendet. Wir danken den Spenderinnen und Spendern und allen, die unsere Arbeit unterstützen oder begleiten. Wir wünschen frohe Weihnachtstage und ein gesundes und hoffentlich friedlicheres Jahr 2023!


Bundestagsabgeordneter zu Gast beim FK Asyl

Bei einem Gespräch bei der Vorsitzenden Ursula Zitzler am 8. Dezember informierte sich der Bundestagsabgeordnete der Grünen Dr. Sebastian Schäfer über die Arbeit des Freundeskreises Asyl. Zitzler nutzte die Gelegenheit, auf Erfahrungen aus der Praxis hinzuweisen. So fordert sie Deutschunterricht für Geflüchtete bereits während des Asylverfahrens, Deutschkurse für Frauen mit Kinderbetreuung, generell die Förderung von Frauen und die umfassende Förderung von Flüchtlingskindern. Besser werden - betonte sie - müsse auch der Umgang mit Geflüchteten unter anderem aus Eritrea; man dürfe ihnen nicht zumuten, zur Klärung ihrer Identität Vertretungen ihres Heimatlandes aufsuchen zu müssen, da die Menschen dort eine sogenannte Reueerklärung unterschreiben müssten. Ein anderer wichtiger Punkt sei die einfachere Anerkennung von Ausbildungen und Arbeitszeugnissen. Das Foto zeigt von links Vorstandsmitglied Ralf Holzner, Webmaster Siegfried Wörner, Ursula Zitzler und den Gast aus Berlin.


Spende des Kirchenchors Ruit

Am 1. Adventssonntag, dem 27. November, hatte der Kirchenchor und Flötenkreis der Evangelischen Kirchengemeinde Ruit unter dem Motto "Machet die Tore weit" zum Adventssingen in die Auferstehungskirche Ruit geladen. Die bei diesem Anlass gesammelten Spenden in Höhe von 500 Euro hat der Kirchenchor dem Freundeskreis Asyl Ostfildern gespendet. Dafür sei an dieser Stelle herzlicher Dank gesagt!


Chancenaufenthaltsrecht

Geflüchtete und Migranten, die seit fünf Jahren in Deutschland geduldet sind, erhalten das Recht auf einen 18-monatigen "Chancen-Aufenthalt". Ein entsprechendes Gesetz hat der Bundestag am 2. Dezember 2022 beschlossen. Das Gesetz ist eine Art Altfallregelung für Geflüchtete, die keinen Schutz zugesprochen bekommen haben, aber aus verschiedenen Gründen nicht abgeschoben werden konnten. Darunter sind viele Geflüchtete, die 2015 und 2016 nach Deutschland gekommen sind, aber auch Menschen, die schon länger als Geduldete hier leben. Wer zum Stichtag 31. Oktober 2022 bereits fünf Jahre in Deutschland lebt, erhält mit dem neuen Gesetz die Möglichkeit für einen rechtmäßigen Aufenthalt. Voraussetzung für die Gewährung des Chancenaufenthaltsrechts sind Deutschkenntnisse und die Sicherung des Lebensunterhalts. Ausgeschlossen von dieser Regelung sind Straftäter und Menschen, die ihre Identität verschleiern. Bundesweit können rund 138.000 Menschen von dem neuen Gesetz profitieren. In Ostfildern rechnet man mit etwa 250 Anträgen.

Um den Flüchtlingen und den Ehrenamtlichen den Zugang zum neuen Aufenthaltsrecht zu erleichtern, hat Frau Löffler, die Leiterin der Ausländeramts in Ostfildern, eine Checkliste zur Vorlage der erforderlichen Unterlagen entworfen. Diese und weitere Informationen finden Sie auf unserer Homepage unter Chancenaufenthaltsrecht.


Vorstand des FK Asyl bestätigt

Der neue Vorstand ist der alte. Die Mitgliederversammlung des Freundeskreises Asyl Ostfildern e.V. hat am 30. November den Vorstand einstimmig bestätigt. Das Foto zeigt von links das bewährte Team mit Thomas Hüsson-Berenz (Schriftführer und Stellvertreter), Ursula Zitzler (Vorsitzende und Pressesprecherin), Schatzmeisterin Gabriele Zeitler, hinter ihr Frank Gärtner (interne Kommunikation) sowie die Beisitzer Daad Lorenz (Koordinatorin des gemeinsamen Mentoring-Projekts des FK Asyl mit der Bürgerstiftung und der Stadt) und Elmar Berg. Auf dem Foto fehlt Ralf Holzner (Beisitzer für Berufliche Beratung). Der Freundeskreis Asyl ist in Ostfildern sehr gut vernetzt und unterstützt Geflüchtete erfolgreich bei der Integration. "Besonders erfreulich ist es, dass gut integrierte Geflüchtete Verantwortung für andere übernehmen", hob Ursula Zitzler bei der Mitgliederversammlung hervor.


Einladung zum Adventskonzert

Der Sängerbund Ruit möchte den Erlös seines Adventskonzerts am kommenden Sonntag, den 4. Dezember um 18 Uhr in der Evangelischen Auferstehungskirche in Ruit dem Freundeskreis Asyl  spenden. Den Abend gestalten Dr. Sebastian Fischer an der Violine, der Erzähler Erich Diefenbach, der gemische Chor des Sängerbundes Ruit und am Klavier und der Orgel Claudia Großekathöfer (Gesamtleitung). Der Eintritt ist frei; Spenden sind willkommen.


Freundeskreis Asyl ausgezeichnet

Der Freundeskreis Asyl Ostfildern e.V. ist unter den Preisträgern des
Ehrenamtspreises 2022 "Starke Helferinnen und Helfer" der Stiftung
Kreissparkasse und der Eßlinger Zeitung. Damit wurde "der vorbildliche
Einsatz" der zahlreichen Engagierten für die Integration geflüchteter
Menschen gewürdigt. Der mit 500 Euro dotierte Preis wurde am 15.
November bei einer Veranstaltung in Esslingen überreicht. Insgesamt
wurden zehn Initiativen aus dem Landkreis Esslingen mit Preisgeldern
zwischen 500 und 1.000 Euro ausgezeichnet. Das Foto zeigt von links
Burkhard Wittmacher, den Vorstandsvorsitzenden der Kreissparkasse
Esslingen-Nürtingen bei der Übergabe des Preises an Ursula Zitzler, die
Vorsitzendes des Freundeskreises Asyl Ostfildern, und Johannes Fischer,
den Chefredakteur der Eßlinger Zeitung.

Die Esslinger Zeitung veröffentlichte inzwischen auch einen ausführlichen Beitrag.


Erfolgreiche Ausbildung zum Altenpfleger samt Arbeitsvertrag für geflüchteten Gambier

Stolz zeigt Sarjo Jatta, 26, das Dokument vor, das seine Ausbildung zum Altenpfleger bestätigt, und das mit besten Prüfungsergebnissen. Auch den Arbeitsvertrag hat er in der Tasche. Das war ein langer, aber auch wiederum schneller Weg, den der junge Mann aus Gambia dabei zurücklegte.

Ende 2016 als Asyl-Antragsteller angekommen, wurde er ein Jahr später der Stadt Ostfildern zugewiesen und in der Brunnwiesenstraße in Ruit einquartiert. Vor Ort unterrichtete Silvia Schuch als Ehrenamtliche ihn und andere in Deutsch, und empfahl ihn bald für den Deutsch-Migrantenkurs bei der Volkshochschule. Schuch war es auch, die ihn zu einer Ausbildung anregte, etwa in der Pflege.

Für ihn war das etwas ganz Neues. Vergleichbares gibt es in Gambia nicht, dort liegt die Verantwortung für die Alten ganz bei der Familie. Nach einem Probetag war auch für die Pflegedienstleiterin des Samariterstifts die Sache klar: „Sie kriegen den Ausbildungsplatz“.

In zwei Jahren, anfänglich noch mit gleichzeitigem Sprachunterricht, schaffte er den Abschluss zum Altenpflegehelfer, den zum Altenpfleger in den folgenden zwei Jahren. Klar, gewisse kulturelle Hürden galt es anfangs zu überwinden, sein Resümee fällt aber sehr klar aus: „Aber ja, es gefällt mir, es ist nicht
nur Essen zu reichen und beim Waschen zu helfen. Pflege ist Teamarbeit, wir arbeiten mit verschiedenen Berufsgruppen zusammen wie Ärzte, Therapeuten und Apotheker, dadurch lernt man jeden Tag was Neues. Bei der Pflege selbst geht es um Vertrauen, Akzeptanz und Wertschätzung, darum, Menschen zu
sehen wie sie sind, ohne sie ändern zu wollen“.

Jatta weiß auch, dass in Deutschland 39tausend Pflegekräfte fehlen. „Ich kam ans Ziel“. Nun möchte er demnächst Urlaub machen – seinen ersten überhaupt. Verdient hat er ihn.


Spende für die Flüchtlingsarbeit

Die Jugendgruppe der Versöhnungskiche der evangelisch-methodistischen Kirchengemeinde in Nellingen hat am 8. Oktober ein Mittagessen für die Gemeinde zubereitet. Die Einnahmen in Höhe von 120 Euro haben die Jugendlichen dem Freundeskreis Asyl Ostfildern für die Flüchtlingsarbeit gespendet. Der Freundeskreis Asyl sagt herzlichen Dank!