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Newsletter Nr. 2/2021
12.12.2021
Sehr geehrte Damen und Herren, lieber Freundeskreis,
es sind schwierige Zeiten. Die immer wieder aufflammende Coronapandemie erschwert Kontakte und damit in manchen Fällen auch die Integration.
Rund 850 Geflüchtete leben inzwischen in Ostfildern, darunter weit über 100 Kinder. Im Rahmen des gemeinsamen Mentoring-Projekts des Freundeskreises Asyl, der Bürgerstiftung und der Stadt Ostfildern unterstützen und begleiten Mentorinnen und Mentoren Erwachsene und Kinder, mitunter auch ganze Familien. Viele Geflüchtete haben Schule und Ausbildung abgeschlossen und stehen im Berufsleben. Weit über 50 Geflüchtete haben inzwischen eine Niederlassungserlaubnis. Einige Anträge auf Einbürgerung laufen. Häufig nachgefragt wird der Kontakt mit Deutschen, um die deutsche Sprache zu verbessern oder es wird Unterstützung beim Ausfüllen der Steuererklärung erbeten - schon daran sieht man, dass die Integration in Ostfildern Fortschritte macht.
Zu einer gelingenden Integration gehört auch eine eigene, bezahlbare Wohnung - ein leider auch in Ostfildern rares Gut. Manche lassen ihre Häuser oder Wohnungen aus Bequemlichkeit lieber leer stehen. Dabei könnten gerade Ältere durchaus Hilfe im Haus oder im Garten brauchen. Lassen Sie uns nicht so hartherzig sein! Wohnraum leerstehen zu lassen, ist nicht sozial! Und wer nicht selbst vermieten möchte, kann dies über die Stadt Ostfildern organisieren. Der Freundeskreis Asyl Ostfildern kann zudem bei eventuellen Missverständnissen vermitteln.
Inzwischen hat die neue Regierung ihre Arbeit aufgenommen. Im Koalitionsvertrag sind - neben allen anderen wichtigen Aufgaben - auch Verbesserungen beim Familiennachzug, beim Bleiberecht und beim Zugang zu Arbeit enthalten. Dies und neue Personen in der politischen Verantwortung lassen hoffen.
Wir als Freundeskreis Asyl und alle, die unsere Arbeit unterstützen und begleiten, können geflüchteten Menschen in Ostfildern helfen, sich in unserer Gesellschaft zurechtzufinden und sich hier ein neues Leben aufzubauen. Lassen Sie es uns gemeinsam versuchen, die europäische Wertegemeinschaft als Raum der Freiheit und Gerechtigkeit hier vor Ort zu leben. So können wir im Kleinen zu einer humanen Gesellschaft beitragen. In diesem Sinne wünschen wir Ihnen ein frohes Weihnachtsfest und ein gutes Jahr 2022. Und bleiben Sie gesund!
Was - Corona zum Trotz - in den letzten Monaten an Aktivitäten möglich war, lesen Sie im Folgenden:

Endlich wieder Café Syria

Wann gibt es endlich wieder ein Café Syria, hatten sowohl Gäste als auch Organisatoren immer wieder gefragt. Am 11. September konnten nach langer Coronapause der Freundeskreis Asyl Ostfildern und die Katholische Kirche St. Monika einladen zu einem Café Syria unter freiem Himmel in einer Seitenstraße des Katholischen Gemeindehauses in Ruit. Schon zwei Tage zuvor hatten die syrischen Familien von Marwan Owes und Tarek Alneseri mit den Vorbereitungen und dem Kochen begonnen. Und Organisatorin Marita Berenz hatte an alles gedacht, zum Glück auch an Schirme und Pavillons als Regenschutz. Dies erwies sich als weise, da pünktlich um 17 Uhr, als das Büffet eröffnet wurde, ein kleiner Regenschauer niederging. So konnten die Gäste ohne Problem die leckeren Speisen genießen. Fazit: Man genoss das Essen und den Austausch, stellte neue Kontakte her und hofft auf eine baldige Neuauflage. Fotos: Christina Kratzenberg
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1000-Euro-Spende von Netze BW

Aus einer Aktion der Netze BW für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhielt der Freundeskreis Asyl eine Spende in Höhe von 1.000 Euro. Zu verdanken hat der Verein die Spende seinem Mitglied Ralph Aupperle (rechts), der bei der Netze BW arbeitet. Vereinsvorsitzende Ursula Zitzler (links) nahm am 11. September im Rahmen des Café Syria dankend die Spende entgegen. "Dies ist bereits das zweite Mal innerhalb von zwei Jahren, dass Netze BW uns eine solche Summe spendet. Wir schätzen diese Anerkennung unserer Arbeit sehr", betonte sie. - Die Netze BW verlost monatlich 1.000 Euro.
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An der Aktion können Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Netzbetreibers teilnehmen, die sich in ihrer Freizeit ehrenamtlich engagieren. Damit will das Unternehmen deren privaten Einsatz für das Gemeinwohl anerkennen und stärken. Foto: Henny Jansen

FK Asyl bei Rettungskette für Menschenrechte

Eine lange Schlange von Menschen zog sich am 18. September durch Esslingen, um für Menschenrechte einzutreten. Die fünfzehn Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Freundeskreises Asyl Ostfildern hatten sich der europaweiten Initiative angeschlossen, die mit einer Menschenkette von Norddeutschland bis zum Mittelmeer für humanitäre Grundwerte in Europa Position bezog.
Mit der Rettungskette durch Deutschland, Österreich und Italien wurde ein Zeichen für mehr Menschlichkeit, gegen das Sterben im Mittelmeer und für eine humane Flüchtlingspolitik gesetzt. Foto: Ursula Zitzler
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Große Nachfrage nach syrischem Kochkurs

Es schmeckte erkennbar allen: Mujadara Bulgur, Auberginen mit Tomatensauce, dazu einen frischen Salat, nicht zuletzt die feinen Nachtische. Zubereitet hatten die 17 Teilnehmerinnen und Teilnehmer des syrischen Kochkurses am 27. September die Speisen unter Anleitung von Tarek Alneseri, seiner Frau Sanaa Mohammed sowie Marwan Owes und seiner Frau Faten al Dwahra zuvor selbst. Erstmalig hatte der Freundeskreis Asyl Ostfildern in Zusammenarbeit mit dem Treffpunkt Nellingen im Rahmen der interkulturellen Woche einen syrischen Kochkurs angeboten. Und die Nachfrage war enorm. Es hatten sich so viele Leute angemeldet, dass einige auf eine Warteliste gesetzt und vertröstet werden mussen. Der für den 19. November geplante Nachfolgekurs - 16 Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten sich schon darauf gefreut - musste leider aufgrund der stark ansteigenden Inizidenzzahlen kurzfristig abgesagt werden. - Wir hoffen alle auf eine Neuauflage im Jahr 2022! Mit dem syrischen Kochkurs und als Mitveranstalter eines Boule-Nachmittags am 28. September im Zentrum Zinsholz hatte sich der Freundeskreis Asyl an der Interkulturellen Woche vom 26. September bis 2. Oktober beteiligt.
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Weitere Fotos finden Sie hier. Fotos: Ursula Zitzler

Laptops für Geflüchtete

Der Umgang mit Rechnern ist heutzutage unverzichtbar. Dies gilt auch für geflüchtete Menschen, die auf dem Weg der Integration vorankommen wollen. Viele von ihnen benötigen inzwischen für Schule, Ausbildung oder Studium ein Notebook. Der Freundeskreis Asyl erhält gebrauchte Laptops von Firmen und verteilt diese an Geflüchtete.
Aktuell sind noch ein paar Geräte verfügbar, Interessenten wenden sich bitte an das Vorstandsmitglied Frank Gärtner.

Arbeit des FK Asyl vorgestellt

Bei einem "Durchhaltegottesdienst" in Kemnat für Ehrenamtliche in der Flüchtlingsarbeit berichtete Ulla Zitzler über die Arbeit des Freundeskreises Asyl und Ralf Holzner, der dem Vorstand des FK Asyl als Beisitzer angehört, über das neue Angebot "Berufliche Beratung". Asylpfarrer Thomas Ebinger hatte zu der Veranstaltung am 10. Oktober eingeladen.

Fortschritte beim Projekt LernRäume

Beim Projekt LernRäume konnten gemeinsam mit den Mentorinnen und Mentoren einige Fortschritte erzielt werden; dies zeigt ein Rückblick auf die ersten fünf Monate. Bereits kurz nach in den Sommerferien konnten neue Freiwillige für die Hausaufgabenbetreuung in Nellingen gewonnen werden. Mittlerweile finden an fast jedem Wochentag an beiden Standorten (Nellingen und Kemnat) Treffen zwischen MentorInnen und Mentees statt. Und das in neu gestalteten Räumen, die mittlerweile IT-technisch, durch neues Mobiliar sowie durch Lernmittel und Spiele gut ausgestattet sind. Ein großer Dank geht dabei an alle Spender! Neben der schulischen Unterstützung finden offene Betreuungsangebote statt, die sich reger Beteiligung erfreuten. Es werden Spiele gespielt, gebastelt, auf dem Spielplatz getobt oder Sport gemacht. Außerdem gab es an beiden Standorten eine Führung in der Stadtbücherei; in den Herbstferien standen einige der Kinder und Jugendlichen zum ersten Mal auf Schlittschuhen und Projektleiter Karlheinz Pfister konnte eine Führung bei Mercedes AMG in Affalterbach ermöglichen. Der Blick nach vorne wird leider durch die aktuelle Lage in der Pandemie getrübt. Für November und Dezember waren Termine im L-Quadrat im Scharnhauser Park geplant und ab Januar sollten die jüngeren Kinder an die Kinderaktivwerkstatt herangeführt werden. Diese Aktivitäten müssen leider ins Frühjahr verschoben werden und die offenen Angebote finden bis auf weiteres nur noch im Freien statt. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben – die LernRäume gehen weiter und Freiwillige können sich weiterhin gerne melden (Karlheinz Pfister per Mail sowie Telefon 0151 15686349).
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Schneemannbauen Foto KarlheinzPfister-2000
Ausflüge in die Wilhelma und zum gemeinsamen Schneemann-Bauen.
Fotos: Karlheinz Pfister

Gedenkfeier zum Volkstrauertag mit Geflüchteten

Bei der Gedenkfeier zum Volkstrauertag der Stadt Ostfildern am 14. November am Friedhof in Nelllingen sprachen in diesem Jahr erstmals auch zwei Geflüchtete. Die Stadt wollte damit den Focus der Gedenkfeier, der bislang vor allem den Toten des Zweiten Weltkrieges und den Opfern des Nationalsozialismus galt, auf aktuelle Kriege in der Welt richten. Ali Al Ali aus Syrien und Ykalo Shishay aus Eritrea, die bei der Kranzniederlegung halfen, haben Krieg und Vertreibung, Leid und Todesangst hautnah erlebt. Der 19-Jährige Al Al Ali ist 2012 mit seiner Familie vor den Bombenangriffen aus Idlib geflohen. Neun Jahre lang lebten sie im Libanon. Die Kinder mussten arbeiten, um Miete und Essen zu verdienen. Schulen gab es nicht. 2019 konnte die Familie über ein UN-Programm nach Deutschland kommen. „Ich bin sehr froh, in Ostfildern zu leben“, sagte der junge Mann, der derzeit die Realschule besucht und später Medizin studieren möchte. Dem Freundeskres Asyl und der Stadt dankte er für die Unterstützung und wünschte allen ein gutes Leben. Ykalo Shishay floh aus Eritrea vor der Militärdiktatur. Seit sechs Jahren lebt er in Deutschland, arbeitet in Stuttgart. Der 25-Jährige sorgt sich um seine Familie. Seine Mutter hat er seit der Flucht nicht mehr gesehen. Sein Bruder sitzt in Libyen fest. „Wir wollen Frieden“, betonte er und bat um Verständnis für Geflüchte auch aus anderen Ländern. Zuvor hatte Ursula Zitzler, die Vorsitzende des Freundeskreises Asyl, auf aktuelle Kriege und Konflikte in der Welt hingewiesen: „Es ist ein Privileg, dass wir hier seit 76 Jahren im Frieden leben dürfen“ sagte sie und warb dafür, für eine humane Flüchtlingspolitik einzutreten. Oberbürgermeister Christof Bolay erinnerte daran, dass die heutige Generation die richtigen Lehren aus den Weltkriegen und den Gräueltaten der Nazizeit ziehen müsse. „Diskriminierung, Rassismus, Vourteile, Intoleranz und Ausgrenzen anderer Menschen darf und soll in Deutschland und in Ostfildern keinen Platz haben“, betonte er.
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Ali Al Ali aus Syrien (links) und Ykalo Shishay aus Eritrea (rechts) stellten den Bezug zu aktuellen Konflikten her. Foto: Ursula Zitzler

Volksbank unterstützt mit Spende

250 Euro hat die Volksbank Mittlerer Neckar eG dem Freundeskreis Asyl Ostfildern gespendet. Dafür konnte ein gebrauchtes Tablet für zwei Kinder einer afghanischen Familie angeschafft werden, die in Kemnat die vierte Klasse besuchen. Die beiden neunjährigen Mädchen, die von einer Mentorin betreut werden, freuen sich darüber sehr. Mit dem Tablet können sie unter anderem auch online-Lernprogramme wie etwa das Leseförderprogramm Antolin nutzen; die Mentorin kann bei Bedarf online unterstützen und in einem möglichen Quarantänefall kann Konktakt gehalten werden. Die Familie und der Freundeskreis Asyl sagen herzlichen Dank!
Bei der Übergabe des Schecks am 9. Dezember erhielt auch Silke Plöns (links) vom Hippotherapiezentrum in Scharnhausen einen Scheck über 250 Euro, neben ihr Filialgebietsleiter Pilipp Haas und Ursula Zitzler, die Vorsitzende des Freundeskreises Asyl.
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Ausblick: Infoveranstaltung zur beruflichen Beratung

Für den 1. Februar 2022 ist eine Veranstaltung für alle interessierten Geflüchteten zum Thema "berufliche Beratung" geplant. Organisiert wird die Veranstaltung gemeinsam von der Integrationsberaterin Christiane Robel, Ralf Holzner vom Freundeskreis Asyl und Jessica Lange vom Ikeros-Jugendbüro in Ostfildern. Über den Ort wird rechtzeitig auf der homepage des FK Asyl, den sozialen Medien und der Stadtrundschau informiert.

Portrait Geflüchteter

An dieser Stelle wollen wir - abwechselnd mit Unterstützenden - jeweils eine Geflüchtete oder einen Geflüchteten vorstellen, die oder der von Ehrenamtlichen des Freundeskreises Asyl Ostfildern unterstützt wird. Gerne nehmen wir hierfür Vorschläge oder ganze Geschichten von Ihnen auf, wenden Sie sich bitte an internekommunikation@fkasyl-ostfildern.de

Im Portrait: Bana Abi Zaid

Aufgewachsen ist Bana Abi Zaid (31) in Syrien in einer akademisch geprägten Familie. Eine gute Ausbildung war wichtig; sie interessierte sich nach dem Abitur für Anglistik, die Eltern rieten aber zu einem anderen Fach, weil Lehrer nicht gut verdienten. So wurde es Bauingenieur-wesen, das sie bis 2014 in der Regelzeit studierte. Wie sollte es mit der Familie in dem seit 2011 andauernden Bürgerkrieg in ihrer Heimatstadt Idlib im Nordwesten Syriens weitergehen? Wie unsicher das Leben geworden war, zeigte das Schicksal ihres Vaters:
Bana Abi Zaid
Der Kinderarzt wurde 2012 zu Hause abgeholt und anderntags erschossen aufgefunden; eine schreckliche Ohnmachtserfahrung. So beschloss die Familie 2015, dass Bana als Älteste von sechs Geschwistern mit einer jüngeren Schwester und einem (oder: dem) Bruder nach Deutschland aufbrechen sollte, schon mit der Überlegung, zu arbeiten oder weiter zu studieren.
Über die Balkanroute schafften sie es. Ihr Kommentar – „die Flucht nach Deutschland ist ein Abenteuer“ -, ist dabei wohl eine sehr milde Umschreibung einer doch traumatischen Erfahrung.
Wie sind ihre Gefühle, wenn sie heute an Syrien denkt? Sie sei traurig, sehr traurig. Viele Verwandte seien noch in Idlib und das Leben dort sei weiterhin schlimm und gefährlich.
Seit 2020 wohnt sie - inzwischen auch verheiratet - in Ostfildern, und arbeitet in Stuttgart als Bauzeichnerin und Bauingenieurin. Gerade läuft ihre Bewerbung für ein Masterstudium an der Ostwestfälischen Hochschule.
Wir sprechen ein wenig über kulturelle Besonderheiten. Sie kocht daheim syrisch, isst bei der Arbeit deutsches Essen; kürzlich hatte ein Kollege sie zu selbst zubereiteten Maultaschen eingeladen. Wie zufrieden ist sie mit ihren sozialen Kontakten? „Wenn wir mehr Kontakt hätten, könnten wir unser Deutsch schneller verbessern, denke ich. Aber Deutsche haben nicht immer Zeit“, fügt sie bedauernd hinzu.
Wie sie es in Syrien gewohnt war, trägt sie auch in Deutschland ein Kopftuch. Gibt es deswegen Probleme? Wenn sie sich bewerbe, schicke sie ein Foto mit Kopftuch. Sie wolle, dass man ihre Identität respektiere. Sie merke schon, etwa in der Bahn, wie Leute anders auf sie blickten. Sie lächle dann und mache nichts. Die so schauten, hätten auch eine Meinung, die sie respektieren müsse.
Was würde sie anders machen, wenn sie neu starten könnte? Sie habe in den ersten beiden Jahren nur englisch gesprochen, weil sie darin gut war. Heute würde sie von Anfang an die neue Sprache lernen. Und welche Wünsche sollen sich in den nächsten zehn Jahren erfüllen? Es seien drei: das Masterstudium abschließen, die deutsche Staatsbürgerschaft erwerben und eine Familie gründen.


Aufgezeichnet von Thomas Hüsson-Berenz
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